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Ihr Depot haben Sie zukünftig direkt bei Scalable Capital. Neben einem verbesserten Service steht Ihnen mit der European Investor Exchange (EIX) ein weiterer Handelsplatz zur Verfügung. Auf EIX können Sie weiterhin Ihre Lieblingsaktien aus dem DAX wie Zalando oder beispielsweise Value-ETFs handeln. Unser Produkthighlight ist in dieser Woche ein aktiv gemanagter Crypto-Fonds.


Online-Modehändler

Zalando shoppt About You

Der Online-Versandhändler Zalando will seinen deutschen Wettbewerber in der Modebranche About You übernehmen. Zalando bietet 6,50 € je Aktie, das sind zwei Drittel mehr als der Schlusskurs vom Dienstag. Rund drei Viertel der Anteile hat Zalando bereits durch Vereinbarungen mit Gründern und Vorstandsmitgliedern sicher. Dazu gehören die Otto Group, die Familie Otto, die Investmentgruppe Heartland sowie das Management von About You rund um Tarek Müller.

Was bringt die Übernahme? Zalando rechnet neben der Erweiterung seines Geschäfts mit Potenzialen im B2B-Geschäft, der Logistik und der Zahlungsabwicklung. Beim Gruppen-EBIT strebt Zalando längerfristig signifikante Synergien in Höhe von rund 100 Mio. € pro Jahr an. In den ersten neun Monaten des Jahres 2024 betrug die EBIT-Marge von Zalando 4,0 %. Das kombinierte Unternehmen dürfte laut Zalando-Management eine Marge von 10 bis 13 % erreichen. About You soll als Marke erhalten bleiben.

Was bedeutet die Fusion für Anlegende? Vorstand und Aufsichtsrat von About You werden die Annahme des Angebots empfehlen. Die Aktie von About You wird erstmal nicht vom Parkett genommen und weiter handelbar sein. Aktionärinnen und Aktionäre müssen das Übernahmeangebot von 6,50 € je Anteilsschein nicht sofort annehmen. Allerdings ist es für den Kurs der Aktie eine Art Obergrenze. Anlegende, die das Angebot von Zalando annehmen, müssen auf ihre Auszahlung womöglich bis Sommer 2025 warten.



Bürokratie und Regulierung sind in allen Industriestaaten zu einem enormen Problem geworden.

Wirtschaftsnobelpreisträger Daron Acemoğlu im Interview mit der „FAZ“ am 10.12.2024.


Märkte & Makro

Alle machen die Zinsschraube locker

Die Verbraucherpreise in den USA sind den zweiten Monat in Folge gestiegen. Im November betrug die US-Inflationsrate wie erwartet 2,7 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die hartnäckige Kerninflationsrate, die Energie- und Nahrungsmittelpreise ausklammert, liegt unverändert bei 3,3 %. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat die Verbraucherpreise also noch nicht wieder im Griff. Die Fed strebt mit ihrer Geldpolitik eine Inflationsrate von 2 % an.

Welchen Einfluss hat das auf den US-Leitzins? Die Märkte erwarten weiterhin, dass die Fed den Leitzins am 18. Dezember um 0,25 Prozentpunkte auf die Spanne 4,25 bis 4,5 % absenkt. Ob im Januar und März weitere Zinssenkungen anstehen? Da ist man sich noch unschlüssig. Laut CME FedWatch Tool rechnen die Märkte derzeit mehrheitlich mit nur einer Zinssenkung im Q1 2025.

Die US-amerikanischen Aktienmärkte nahmen die Zahlen gelassen. Der US-Leitindex S&P 500 notiert über der Marke von 6.000 Punkten nahe seines Allzeithochs. Der mit mehr als 3.000 Unternehmen noch breiter angelegte Nasdaq Composite notierte diese Woche erstmals über 20.000 Punkten. Beim bekannteren kleinen Bruder, dem Technologieindex NASDAQ-100 wird am heutigen Freitag die neue Zusammensetzung bekannt gegeben. Heiße Kandidaten für den Aufstieg in den Index sind das Big-Data-Analysehaus Palantir und das für seine Bitcoin-Investments bekannte Unternehmen von Michael Saylor: Microstrategy. Nach weiteren milliardenschweren Zukäufen hält Microstrategy mittlerweile rund 2 % aller Bitcoin, die jemals geschürft werden.

Im kommenden Jahr möchte China seine noch immer lahmende Konjunktur auch mithilfe der Notenbank in Schwung bringen, davon würde auch die Weltwirtschaft profitieren. Die Rede ist von einer „moderat lockeren Geldpolitik“. Konkrete Maßnahmen sind noch nicht bekannt, Analystinnen und Analysten rechnen jedoch mit gelockerten Vorgaben für Geldinstitute, mehr Spielraum bei der Neuverschuldung und einem niedrigeren Leitzins.

Am Donnerstag senkte die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen im Euroraum wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte. Der für die Zinshöhe auf dem Tagesgeldkonto maßgebliche Einlagenzinssatz beträgt nun 3 %.


Christian W. Röhl

B&Ps Friday LP 131224

Jahresrückblick: Keine Krise im DAX

Hohe Energiepreise, alternde Infrastruktur, viel Bürokratie, sinkende Industrieproduktion: Deutschland steckt in der Krise – und der DAX steigt prozentual zweistellig. Also alles nicht so schlimm? Mitnichten, denn der DAX ist eben nicht „die deutsche Wirtschaft“, sondern überwiegend bestückt mit international aufgestellten Konzernen. Die sind zwar in Deutschland verwurzelt, haben aber längst den Großteil der Geschäfte und Belegschaft im Ausland.

Dazu entfallen über die Hälfte des DAX auf ganze sechs Unternehmen, bei denen es derzeit richtig gut läuft: SAP, Siemens, Allianz, Deutsche Telekom, Airbus und Münchener Rück. Die Probleme bei Volkswagen & Co. fallen dagegen weniger ins Gewicht, da die sechs Auto-Werte nur noch einen Anteil von 8 % im Leitindex haben. Auch der Sorgenfall Bayer ist auf weniger als 1,5 % geschrumpft. Wer wirklich wissen will, wie es um Deutschland steht, schaut deshalb auf MDAX und SDAX, die das Börsenjahr wohl im Minus beenden werden, wie der Chart zeigt. Die hier versammelten kleineren und mittleren Unternehmen sind zwar vielfach ebenfalls global aktiv, haben ihre Anlagen und ihr Personal aber überwiegend in der Heimat. Sie leiden deshalb stärker unter den Defiziten des Standorts Deutschland – auch was die Wahrnehmung durch internationale Investoren angeht. Falls die viel beschworene „Wirtschaftswende“ unter einer neuen Regierung gelingt, besteht hier gleichsam gehöriges Aufholpotenzial.

Übrigens: Wer mehr von unserem Chief Economist Christian W. Röhl sehen und hören will, sollte sich jetzt für den justETF Kickoff für das Finanzjahr 2025 am 6. Januar im Livestream anmelden. Alle weiteren Infos dazu finden Sie bei justETF.


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Produkt-Highlight


Der BIT Global Crypto Leaders ist der erste aktiv gemanagte Crypto-UCITS-Fonds eines deutschen Asset-Managers. Sein hybrides Portfolio kombiniert die operativ stärksten Unternehmen innerhalb des Ökosystems mit bewährten Crypto-Assets – konsolidiert in einem Fonds. Auf Basis regulatorischer Vorgaben kann der Fonds bis zu 25 % des Wertes des Sondervermögens indirekt über ETPs in Crypto-Assets investieren. Dies ermöglicht es dem Fondsmanagement, ein breiteres Spektrum an Crypto-Assets zusätzlich zum Bitcoin abzubilden – verwahrfähig im Standard-Depot, ohne Wallets oder Private Keys. Aus über 20.000 Crypto-Aktien und Crypto-Assets stellt das Fondsmanagement ein konzentriertes Investment-Universum aus bis zu 300 Vermögenswerten zusammen.


ETFs im Fokus

Schon Value-ETFs im Körbchen?

Günstig bewertete Aktien aus traditionellen Wirtschaftsbranchen wie beispielsweise der Industrie oder dem Versicherungswesen können unter dem Begriff „Value“ zusammengefasst werden. Die Unternehmen zeichnen sich in der Regel durch stabile Geschäftsmodelle und eine starke Marktposition aus. Durch die Identifizierung von Firmen mit solidem Fundament, aber unterbewerteten Aktienkursen, können Anlegende potenziell sowohl von Kursgewinnen als auch von attraktiven Dividenden profitieren.

Der Ansatz der Value-Investition basiert auf der Annahme, dass der Markt nicht immer in der Lage ist, den tatsächlichen Wert eines Unternehmens korrekt zu erfassen, was zu Aktienkursen führt, die das langfristige Potenzial des Unternehmens nicht widerspiegeln. Die Titelauswahl erfolgt beispielsweise über das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) oder das Verhältnis des Unternehmenswertes zu operativem Cashflow. Wer nicht selbst Value-Aktien suchen möchte, der kann breit gestreut in Substanzwerte aus Europa oder sogar weltweit über ETFs investieren.


Lesetipp

Dividenden-Könige

Welche Unternehmen seit mehr als 50 Jahren ihre jährlichen Gewinnausschüttungen gesteigert haben, lesen Sie bei „Börse-Online“.

Quellen: Scalable and dpa-AFX

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