Die Normalverteilung und ihre Glockenkurve sind berühmt in der Statistik. Sie gehen auf den Mathematiker Carl Friedrich Gauß zurück und beschreiben viele Zufallsereignisse in den Natur- und Sozialwissenschaften, etwa die Verteilung der menschlichen Körpergröße. Auch in der Welt der Finanzen hat sich die Normalverteilung einen festen Platz erobert, seit der Mathematiker Louis Bachelier vor mehr als 100 Jahren annahm, dass die Renditen an den Kapitalmärkten normalverteilt sind. Heute weiß man, dass diese Annahme eine sehr grobe Vereinfachung ist und dass heftige Kursstürze an den Finanzmärkten weit häufiger vorkommen, als es die Normalverteilung vorsieht. Doch meist ignoriert die Finanzindustrie diese Erkenntnis und unterschätzt so die Risiken an den Börsen – mit gravierenden Folgen für Privatanleger. Die Hintergründe dazu erläutert Stefan Mittnik, Professor für Finanzökonometrie und Mitgründer von Scalable Capital, im Interview.
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