Wie Blockchain die Logistik und mehr verbessert

26. November 2021  |  Ulrich Cord
Asset Blog blockchain 1920
Die meisten denken bei der Blockchain wohl erst mal an den Bitcoin. Doch sie kann mehr. Als Datenbank, die aus einer Kette von Datenblöcken besteht, kann die Blockchain etwa auch Besitzurkunden oder Frachtbücher speichern – und Transparenz in komplexe Abläufe bringen.

Das Smartphone im Laden kommt aus den USA, die Chips dafür aus Taiwan und die benötigten Rohstoffe aus China. Globale Lieferketten sind ein Ausdruck der starken internationalen Verflechtung von Unternehmen. Mit der fortschreitenden Digitalisierung hat sich die Blockchain-Technologie zu einem Hoffnungsträger für die Logistik und das Lieferkettenmanagement entwickelt. Dabei geht es um transparente Lieferungen von A nach B. Klingt einfach. Und wenn etwas schief läuft? Wie bei so vielem im Leben steckt der Fehler dann oftmals im Detail. Dann sucht man nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen. Die Blockchain ermöglicht eine transparente und zugleich sichere Dokumentation zwischen verschiedenen Beteiligten wie Lieferanten, Händlern, Banken oder Versicherungsgesellschaften. Sie schafft Spuren.

Wie nutzt die Blockchain der Logistik?

Jeder Transaktion sind ein Zeitstempel und eine eindeutige kryptographische Signatur zugeordnet. Dadurch ergibt sich eine leicht nachvollziehbare Transaktionshistorie. Jeder Berechtigte kann außerdem auf dieselben, zeitgleich aktualisierten Daten zugreifen. Diese Transparenz über Waren in der Lieferkette gab es so bislang nicht. Fehler oder etwaiger Betrug lassen sich besser vermeiden und aufdecken. Getreu dem Motto: Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser.

Die Blockchain-Technologie ist keine Zukunftsmusik. Sie ist bereits im Hier und Jetzt angekommen. Der Container-Riese Maersk und IBM haben bereits 2018 die auf der Blockchain-Lösung Hyperledger von IBM basierende TradeLens-Plattform für Lieferungen gestartet. Mit ihr ist es möglich Frachtcontainer zu verfolgen. Es gibt auch andere Anwendungsbeispiele: Mit 16 Banken in 15 Ländern ist we.trade das größte Netzwerk für Außenhandelsfinanzierungen in Europa. Die ebenfalls auf der Lösung von IBM aufbauende Plattform vereinfacht den grenzüberschreitenden Handel. Rechnungsstellungen an Käufer erfolgen in Echtzeit über die Blockchain und sparen Papieraufwand.

Ein weiterer Anwendungsfall ist der von Adresta, einer Schweizer Fintech-Firma. Die Gründer des Start-ups widmeten sich der Problematik von Produktfälschungen in der Uhrenindustrie. Wo Zertifikate und Seriennummern nicht ausreichen, da kommt Blockchain in Spiel. Die Uhrenhersteller speichern den sogenannten Hash-Wert, eine kryptographische Zeichenfolge, eines digitalen Zertifikats für jede Uhr auf der Swiss Trust Chain, einer von Swisscom und der Schweizerischen Post betriebenen Blockchain. Dies sorgt für mehr Transparenz und ein größeres Vertrauen in die Echtheit der Uhren.

Die Beispiele aus unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen machen deutlich: Die Zeit der Blockchain-Technologie scheint gekommen zu sein. Invesco bietet mit dem Invesco Elwood Global Blockchain UCITS ETF A (IE00BGBN6P67) Anlegenden die Möglichkeit, über ein einziges Investment an unterschiedlichen Anwendungsbereichen rund um die noch junge Technologie teilzuhaben.

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Asset Author Ulrich Cord
Ulrich Cord
Team Head ETFs Germany, Invesco
Ulrich Cord ist Team Head ETFs Germany bei Invesco. Der diplomierte Betriebswirt war zuvor bei Isarvest und HSBC Trinkaus & Burkhardt tätig.