Robo-Advisors bieten eine digitale Lösung zur Geldanlage. Sie nutzen hierfür einen größtenteils automatisierten Prozess, um mehr Menschen Zugang zu einer professionellen Vermögensverwaltung zu geben und Anleger gleichzeitig vor emotionalen und daher suboptimalen Anlageentscheidungen zu schützen. Häufig übernimmt ein Algorithmus die Erstellung, laufende Überwachung und Anpassung der Portfolios. Durch die Automatisierung vieler Prozesse können Robo-Advisors besonders effizient arbeiten. Dadurch können sie ihre Vermögensverwaltung zu niedrigeren Gebühren und ab geringeren Mindestanlagebeträgen anbieten als klassische Finanzdienstleister. Einfache, digitale Benutzeroberflächen erlauben zudem eine bessere Kundeninteraktion und erhöhen die Transparenz bei der Geldanlage. Mehr über Robo-Advice erfahren Sie auf dieser Seite.
Aufgrund niedriger Gebühren und Mindestanlagesummen im Vergleich zur traditionellen Vermögensverwaltung erfreuen sich Robo-Advisors zunehmender Beliebtheit. So soll sich das Anlagevolumen in Deutschland Prognosen zufolge bis zum Jahr 2023 beispielsweise um 41.9 Prozent jährlich erhöhen.
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Robo-Advice eignet sich nur für Millennials
Die Kunden von Scalable Capital sind bei Weitem nicht nur Millennials. Sie kommen aus allen Altersklassen und legen zum Teil hohe Beträge bei dem digitalen Vermögensverwalter an.
Das Vermögen wird von einem Roboter verwaltet, den keiner kontrolliert
Das Anlagemodell wurde von Menschen entwickelt und wird ständig von Menschen geprüft. Bei Scalable Capital übernimmt die Software allerdings Aufgaben, bei denen der Computer besser ist als der Mensch – etwa das Auswerten riesiger Datenmengen oder das Ermitteln von Portfoliorisiken.
Aktive Fondsmanager können Chancen und Risiken besser einschätzen
Aktive Fondsmanager versuchen eine bessere Rendite als der Gesamtmarkt zu erzielen. Studien zeigen aber immer wieder, dass über einen längeren Zeitraum kaum ein Fondsmanager seinen Vergleichsindex schlägt.
Die Kunden werden mit wenigen Musterportfolios abgespeist
Robo-Advisory ist individueller als die klassische Geldanlage. Statt nur wenige Standard-Portfolios oder einen einzelnen Fonds anzubieten, können Robo-Advisors genauer auf die Bedürfnisse der Anleger eingehen. Bei Scalable Capital gibt es 23 Risikokategorien und jedes Portfolio wird individuell verwaltet.
Anleger treffen häufig irrationale Entscheidungen, die auf emotional getriebenen Fehleinschätzungen beruhen. Algorithmen können die Geldanlage automatisieren und eine emotional beeinflusste durch eine datengestützte Entscheidungsfindung ersetzen, was zu einer Kostenreduzierung und Rationalisierung des Prozesses führt.
Auch in Deutschland jagen Online-Vermögensverwalter den etablierten Geldhäusern Kunden ab. Für Anleger ist das eine echte Chance. Denn klassische Finanzberater drängen ihnen oft provisionsträchtige Produkte auf. Robos helfen dem Investor auch, bei der Geldanlage die Gefühle auszuschalten.
Die Deutschen sparen wie die Weltmeister, sind jedoch beim Netto-Geldvermögen ärmer als ihre europäischen Nachbarn. Doch Online-Vermögensverwalter können nun Abhilfe schaffen und Geldanlegern helfen, drei typische Fehler zu vermeiden.
Der Begriff „Robo-Advisor" wurde von der Presse eingeführt als Sammelbegriff für Firmen, die eine teilweise automatisierte Form der Geldanlage anbieten. In Deutschland umfasst dieser Begriff sowohl Firmen, die reine Finanzanlagenvermittler gemäß § 34f Gewerbeordnung (GewO) sind, als auch Firmen, die als regulierte Vermögensverwalter (Finanzportfolioverwalter) gemäß der strengeren Vorgaben nach § 15 WpIG agieren. Insofern besteht ein Unterschied zwischen Firmen, die lediglich eine bestimmte Portfoliozusammensetzung empfehlen und Firmen, die die Geldanlage komplett für ihre Klienten übernehmen.
Sofern es sich bei einem Robo-Advisor also um einen regulierten Vermögensverwalter handelt, kann dieser diskretionäre Anlageentscheidungen für seine Klienten treffen und daher eine umfassende, am Interesse des Kunden ausgerichtete Wertpapierdienstleistung anbieten. Der Klient beauftragt den Robo-Advisor in diesem Fall mit der Geldanlage im Rahmen vereinbarter Anlagerichtlinien, die das gewünschte Risikoniveau und die Anlageklassen, in die investiert wird, festlegen. Im Rahmen dieser Anlagerichtlinien darf der Robo-Advisor also diskretionäre Anlageentscheidungen treffen und das Portfolio des Klienten entsprechend umschichten, ohne für jede Transaktion jeweils die Genehmigung des Klienten einholen zu müssen.
Robo-Advisor sollten ihren Klienten nicht nur einen komplett papierlosen Anmeldeprozess bieten, der ohne persönlichen Besuch in einer Filiale erledigt werden kann, sondern auch moderne Technologie für eine bessere Verwaltung der Portfolios einsetzen, um ihrem Namen gerecht zu werden und eine echte Innovation im Bereich Vermögensverwaltung anbieten zu können. Die folgende Grafik bietet eine Übersicht über die verschiedenen Arten von Robo-Advice in Deutschland.
Bisher konnten Privatanleger bei der Geldanlage zwischen drei Optionen wählen:
Eine vierte Möglichkeit, nämlich das eigene Vermögen professionell von einem Vermögensverwalter anlegen und umschichten zu lassen, stand nur sehr vermögenden Privatinvestoren offen, da der Mindestanlagebetrag hier oft bei einer Million Euro oder mehr lag.
Viele Privatanleger haben die Erfahrung gemacht, dass keine der oben genannten Optionen für sie geeignet ist. Bankberater sind nicht unabhängig, sondern auf die Produkte spezialisiert, die ihr eigenes Haus anbietet. Die Verwaltung eines eigenen Depots ist zeitintensiv und es ist nahezu unmöglich, Informationen so frühzeitig zu erhalten, dass sie nicht schon von anderen Marktteilnehmern, vor allem professionellen Investoren, eingepreist wurden und daher in den aktuellen Kursen bereits reflektiert sind. Zudem ist nur ein Bruchteil der Bevölkerung interessiert am Geschehen an den Finanzmärkten. Aktiv verwaltete Fonds wiederum sind oft so kostspielig, dass sie die erwirtschafteten Renditen signifikant schmälern. Über 85% der aktiven Fondsmanager schlagen ihre eigene Benchmark nicht. Ein Bericht der FAZ kommt zum gleichen Schluss. Somit blieb vielen Anlegern nur noch die Anlage in passive ETFs als Ausweg, denn diese sind kostengünstig und breit diversifiziert. Mehr zum Thema ETFs können Sie in unserer Erläuterung "Was sind ETFs?" nachlesen.
Das Problem: Bei der Anlage in ETFs bleibt die Frage, in welche ETFs ein Anleger investieren soll. In Deutschland können Privatanleger derzeit aus mehr als 2.000 ETFs wählen, die sich in zahlreichen Kriterien unterscheiden: Die Kosten sind unterschiedlich hoch, die ETFs bilden den zugrundeliegenden Index unterschiedlich genau ab, und die steuerlichen Merkmale unterscheiden sich. (Eine Übersicht über die typischen Probleme bei der ETF-Auswahl finden Sie in unserem Blog). Zudem müssen Anleger festlegen, in welchem Verhältnis sie ihr Geld in die verschiedenen ETFs investieren möchten, um ihr Portfolio zu optimieren. „Soll ich stärker in Anleihen oder doch lieber in Aktien investieren?", „welche Regionen sind besonders vielversprechend?", „soll ich einzelne Sektoren übergewichten?": Dies sind nur einige wenige Fragen, die sich stellen. Das Risiko eines ETF-Portfolios kann dazu noch in Abhängigkeit von der jeweiligen Marktsituation im Zeitablauf stark schwanken.
Ein Robo-Advisor mit BaFin-Erlaubnis als Vermögensverwalter nach § 15 WpIG kann Technologie sinnvoll dazu einsetzen, Privatanlegern die Geldanlage komplett abzunehmen. Und das zu geringen Kosten, schon ab einem geringen Anlagebetrag und mit vollständiger Transparenz über das Portfolio und erfolgte Umschichtungen.
Ob ein Robo-Advisor für Sie die richtige Lösung ist, hängt von dem jeweiligen Angebot und Ihren persönlichen Lebensumständen ab. Des weiteren unterscheiden sich Robo-Advisors in den folgenden Dimensionen:
Servicetiefe
Innovationsgrad
Kostenstruktur
As a financial services institution, we are not authorized to obtain possession or ownership of the customer's assets. The customer's assets are held in the custody of our partner bank(s). In case of insolvency of Scalable Capital GmbH, the customer's assets contained in the custody account will therefore not fall into the insolvency estate of Scalable Capital GmbH.
In the event of the insolvency of the partner bank, your clearing account is protected by the statutory deposit protection of the Compensation Scheme of German Banks (Entschädigungseinrichtung deutscher Banken) up to a deposit amount of 100,000 euros (see details on this at www.edb-banken.de/en) and beyond that up to a certain amount by the deposit protection fund of the Association of German Banks (Bundesverband deutscher Banken). In addition, there is a claim to surrender of your securities in the portfolio in the event of insolvency of the custodian bank. This last aspect is particularly important for your investment with Scalable Capital GmbH, because your money is predominantly invested in securities with us and thus predominantly does not fall under the topic of deposit protection (like the cash on the clearing account).
As a regulated financial services institution, Scalable Capital GmbH is assigned to the Compensatory Fund of Securities Trading Companies (Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen; EdW). The EdW provides compensation if an institution is no longer able to fulfill its "liabilities from securities transactions" to its customers for reasons directly related to its financial situation (and BaFin has determined the compensation case). For this compensation, the protection is limited to 90 %, up to a maximum of 20,000 euros per investor. Such a compensation case can only arise in special constellations for a financial services institution without permission to accept possession or ownership of assets of the customer (such as Scalable Capital GmbH); for example, the acceptance of customer funds despite the lack of the corresponding regulatory permission could be considered. Secondary claims (such as damages due to faulty investment) are generally not compensable.
Robo-Advice bedeutet nicht, dass sich keiner um Sie kümmert, wenn Sie Hilfe brauchen. Es heißt lediglich, dass der Investmentprozess von Algorithmen unterstützt wird, was Ihnen Zeit und Geld spart. Bei Scalable Capital werden alle Portfolioumschichtungen von unserem Investment-Team ausgeführt und kontrolliert. Das Scalable-Capital-Team steht Ihnen jederzeit per Online-Chat, E-Mail und per Telefon zur Verfügung, um Fragen zu unserem Service zu beantworten. Wir bieten außerdem Webinare und Infoabende an, die Ihnen den Investmentprozess von Scalable Capital näherbringen.
Wie fortgeschritten die Technologie ist, variiert sehr stark zwischen den Anbietern. Manche Firmen nutzen Technologie ausschließlich, um mit Kunden zu kommunizieren - nicht für den Investment-Prozess. Scalable Capital hat im Unterschied dazu mit Prof. Dr. Stefan Mittnik, Lehrstuhlinhaber für Finanzökonometrie an der LMU München, einen eigenen Algorithmus entwickelt, der die Portfolios der Anleger laufend überwacht und Umschichtungen empfiehlt, wenn das Risiko eines Portfolios von der gewählten Kategorie abweicht. Diese Technologie, kombiniert mit der signifikanten Finanzexpertise unseres Teams, unterscheidet uns deutlich von anderen Robo-Advisors - ob mit oder ohne Erlaubnis nach § 32 KWG.
Die Apps und Webseiten der Robo-Advisors sind üblicherweise nutzerfreundlich und barrierefrei aufgebaut, sodass Sie nur die üblichen Grundkenntnisse mitbringen müssen.
Moderne finanzökonometrische Verfahren und die heute verfügbaren Rechenkapazitäten: In Kombination ermöglicht beides eine dynamische Gewichtung von Anlageklassen, damit nicht die Portfolioallokation, sondern das Risiko im Portfolio möglichst konstant bleibt. Man nennt dies auch dynamisches Risikomanagement. Ausgehend von diesem Konzept kann Scalable Capital die Verlustwahrscheinlichkeit eines Portfolios mit einem konkreten Wert beziffern, statt diese nur mit vagen Risikoangaben wie „moderat“ oder „chancenreich“ zu benennen. Scalable Capital nutzt das Risikomaß "Value-at-Risk" zur Bestimmung der Verlustwahrscheinlichkeit der Portfolios. Der Value-at-Risk wird dabei täglich über tausende sogenannter Monte-Carlo-Simulationen für jedes individuelle Kundenportfolio berechnet. Ein Verfahren, das in der Vergangenheit aufgrund der Kosten von Rechenkapazitäten zu teuer gewesen wäre, um es auch auf Privatkundenportfolios von moderater Größe anzuwenden.
Allerdings nutzen bei weitem nicht alle Robo-Advisors solch ein transparentes Risikomaß zur Steuerung ihrer Portfolios. Dem an dynamischem Risikomanagement interessierten Anleger sei also nahe gelegt, bei der Auswahl des Anbieters genau zu recherchieren.